Sonntag, 17. Juli 2011

Erste Leave in und der Tag danach

Gestern habe ich ja mein erstes eigenes Leave in gemischt und auf die Haare gegeben. Nachmittags habe ich meine Haar mit einer Spange zusammen gebunden, da sie mich genervt haben. Nachts dann mit offenen Haaren geschlafen.

Nun war ich also gespannt, wie meine Haare heute morgen aussehen. Ich bin freudig überrascht. Sie sind schön fluffig und auch noch lockig. Trotz der Spange haben die Locken gehalten. Heute morgen habe ich sie dann mit einem groben Kamm ein wenig durchgekämmt und hatte fast keine Verhakungen drin. Super. Anschließend habe ich noch ein wenig von dem Leave in zur Auffrischung rein gesprüht. Die Gliss-Flasche ist wirklich prima, denn sie sprüht ultra fein. Mit dem Ergebnis bin ich sehr zufrieden.

Allerdings kann ich ja eigentlich nicht sagen, ob es wirklich an dem LI liegt oder an dem AO HS-Shampoo. Das Honeysuckle werde ich mir so oder so noch bestellen. Auch wenn meine Haarpflege-Bestände im Bad wahrscheinlich jetzt schon für Jahre halte... ;)

Samstag, 16. Juli 2011

Aubrey Organics Honeysuckle und saure Rinse

Heute habe ich Aubrey Organics Honeysuckle Shampoo und Spülung getestet. Davon hatte ich mir erst einmal Proben bestellt. So bin ich dabei vorgegangen:

Die Pflegemittel von Aubrey Organics sind sehr reichhaltig und man braucht somit davon nur sehr wenig. Allerdings lässt sich das Shampoo pur sehr schwer verteilen. Also habe ich die 30ml-Probe Aubrey Organics Honeysuckle in einer leerer Shampooflasche mit warmen Wasser gemischt. Dann in der Dusche die Haare mit warmen Wasser gespült. Nun die Shampoo-Mischung auf die Kopfhaut gegeben und einmassiert. Dadurch, dass ich das Shampoo mit Wasser gemischt habe brauchte ich nur ein drittel der Mischung. Die Probe reicht somit also für 3 Wäschen.

Dann habe ich das Shampoo über Kopf ausgespült. Wieder mit warmen Wasser. Anschließend die Aubrey Organics Honeysuckle Spülung in die Längen gegeben, schön einmassiert und die Haare mit einer großen Klammer hoch gesteckt. Dann das Übliche: Duschen  mit Duschgel von Alverde und Gesichtsreinigung mit Clear Peelingmaske Heilerde. Ich mag die Heilerde-Serie von Alverde sehr gern und merke, dass sie meiner Haut sehr gut tut.

Dann habe ich die Haare ausgespült und leicht ausgedrückt. Anschließend habe ich noch eine saure Rinse mit kaltem Wasser gemacht. Dabei mischt man ca. 1 Liter Wasser mit einem Schuß Apfelessig und spült damit das Haar. Dadurch schließen sich die Schuppen und das Haar ist optimal geschützt. Anschließend habe ich die Haare mit dem Microfaser-Handtuch getrocknet und dann lufttrocknen lassen.

Ins noch feuchte Haar habe ich ein wenig von meinem selbst gemischten Leave In gesprüht.
Das habe ich wie folgt gemischt:

  •   ca. 1 TL Kokosöl
  •   ca. 1 TL LR Aloe Vera  Conzentrat
  •   ein paar Spritzer Alterra Pflegeöl Patchouli
  •   ca. 2 TL Spülung AO Jojoba & Aloe
  •   ca. 2 TL Spülung Alterra Granatapfel & Aloe Vera

Das alles habe ich dann mit warmen Wasser aufgefüllt und kräftig geschüttelt. Hier ist warmes Wasser wichtig, da das Kokosöl sonst klumpt und sich nicht mit den anderen Zutaten vermischt.

Das Ganze ergibt eine milchige Pflegemischung, die ich mit zum Anfeuchten oder nach dem Waschen auf die Haare sprühe. Als Behälter nehme ich eine leere Gliss-Sprühflasche aus Glas. Die finde ich schöner als Plastiksprühflaschen und man kann auch die Flüssigkeit sehen.

Die Haare sind nun noch feucht. Sobald sie getrocknet sind gibt es ein neues Foto von dem Ergebnis.

Nachtrag: 
Inzwischen sind die Haare fast trocken und ich habe nun auch ein Foto gemacht. Das Ergebnis kann sich sehen lassen! Nun weiß ich auch, warum so viele von dem Aubrey Organics Honeysuckle begeistert sind.

Die Haare sind wunderbar weich und glänzend. Ich kann mit den Händen durchfahren ohne dass sich was verhakt. Ich denke: davon bestelle ich mir doch auch noch ein Set. Zur Zeit gibt es bei Aubrey Organics bei einer Bestellung von über 20 € ein NuStyle Spray kostenlos dazu. Eines habe ich ja schon mit der letzten Bestellung bekommen - kann ja nicht schaden noch ein 2tes stehen zu haben ;)

Davon hat man ja nie genug. Was mich ein wenig ärgert: ich habe bei AO für knapp 100 € bestellt. Die Aktion hatte ich leider nicht gesehen. Hätte ich einzeln bestellt, dann hätte ich jedesmal eine Flasche NuStyle dazu bekommen - so legten sie nur eine bei. Ich finde, da hätten sie ruhig mal eine 2te dazu legen können...

Also bestelle ich nun einzeln und bekomme jedes mal eine Flasche dazu - selbst Schuld ;)

Freitag, 15. Juli 2011

Spitzen geschnitten

Heute war ich wieder beim Frisör: Spitzen schneiden lassen. Nach der Natronwäsche wurden bei mir doch einige beschädigte Spitzen sichtbar. Hält sich zwar in Grenzen - aber wie heißt es doch so schön: wehret den Anfängen!

Also habe ich gleich einen Termin gemacht. Am Telefon erzählte ich ihr dann schon von der Natronwäsche und meinem Umstieg auf Naturkosmetik. Sie bekam erst mal einen Schreck wegen des Natrons und der Dauerwelle. Nunja - so richtig damit auskennen tut sie sich wohl nicht. Als sie dann mein Haar sah war sie hin und weg.

Ich ließ die Spitzen und meine Haare hinten ein wenig stufiger schneiden. Sie waren ja fast auf einer Länge. Dadurch hatte ich irgendwie so einen "Pulk" hinten - hat mir nicht gefallen. Früher habe ich um jeden Zentimeter gekämpft - nun ist mir gesundes Haar wichtiger. Und endlich habe ich mal wieder das Gefühl eine "richtige Frisur" zu haben.

Ein neues Foto habe ich noch nicht gemacht. Zum Schneiden musste meine Frisörin meine Haare ja kämmen und entsprechend sah ich anschließend auch aus. Locken soll man eben nicht kämmen ;)

Zwar hat sie die Haare danach noch mit Wasser angesprüht, so dass sie sich wieder ein wenig gekringelt hat. Aber es ist eben nicht das gleiche wie nach dem Ploppen oder frisch gewaschen.

Kokosöl-Kur & Aubrey Organics

Heute habe ich meinen Haaren eine Kokosöl-Kur gegönnt. Ich habe davon schon viel gelesen und wollte es deswegen unbedingt mal ausprobieren. Dafür habe ich mir in einem Bioladen Kokosöl gekauft. Eigentlich ist es gar kein Öl., sondern hartes Kokosfett. Zum Glück habe ich von meinem Ojon-Set dieses Holzkämmchen. Damit kann man prima eine Portion aus dem Fettschaben.

Wenn man das Fett dann zwischen den Handflächen verreibt, dann wird es sofort flüssig und man kann es sehr gut im Haar verteilen. Die erste Portion hat mein Haar quasi aufgezogen. Es brauchte es scheinbar.

Ich habe dann die Haare komplett mit dem Öl eingeschmiert und es ca. 2 Stunden einwirken lassen.

Das Kokosöl riecht herrlich!

Man kann es übrigens auch ganz normal in der Küche zum Backen oder Kochen verwenden. Es soll sehr gesund sein, allerdings erhitzt dann nicht nach Kokosnuss schmecken. Ich habe es nicht ausprobiert.

Für die Haare kann man es auch als "Leave-In" benutzen. Das heißt: ein wenig Kokosöl in den Händen verflüssigen und dann in die Spitzen massieren und im Haar belassen. Das hält sie schön geschmeidig.


Nach den 2 Stunden habe ich meine Haar mit Aubrey Organics  Jojoba & Aloe Spülung gewaschen. Danach mit kaltem Wasser gespült und an der Luft trocknen lassen. Irgendwo habe ich gelesen, dass sich Öl im Haar besser mit Conditioner auswaschen läßt, als mit Shampoo. Auf Grund der Girly Curl Methode wasche ich meine Haar meistens eh nur mit Spülung.

Wenn man dann die Haare mit kaltem Wasser auswäscht, dann schließen sich dadurch die Schuppen und das Haar ist wieder geschützt. Nach dem Trocknen waren meine Haar wunderbar fluffig und seidig. Sie glänzen und ein Kämmen ist gar nicht notwendig. Ich kann einfach mit den Händen durchs Haar fahren - nix verhakt sich. Toll!

Das war sicher nicht meine letzte Kur mit Kokosöl - allein der Geruch ist schon fantastisch. Wie man auf dem Foto sieht: meinen Haaren hat es gefallen!

Sonntag, 10. Juli 2011

(saure) Rinse

Eine (saure) Rinse ist eine gute abschließende Behandlung nach dem Haare waschen. Sie legt die Schuppenschicht der Haare wieder an und sorgt dafür, dass die Haare schön glänzen und sich leichter kämmen lassen. Dabei gibt es verschiedene Möglichkeiten:

  • Rinse mit (destilliertem) kaltem Wasser
  • Rinse mit Tee (Kamillentee für blondes Haar, Rotbusch für rotes Haar, Schwarztee für dunkles Haar)
  • Saure Rinse mit Wasser (ca. 1 Liter) und etwas Apfelessig oder Zitronensaft (1 TL oder 1 EL)
Die saure Rinse mit Apfelessig (es kann auch jeder andere Essig verwendet werden, außer Essigessenz) oder Zitronensaft (besonders für blondes Haar zu empfehlen) ist nicht für jedes Haar das Richtige, da es das Haar austrocknen kann, daher ist zu testen, was der eigene Schopf verträgt und was nicht. Aber ein abschließendes Abspülen der Haare mit kaltem Wasser ist sicher für kein Haar verkehrt. Destilliertes Wasser für die Rinse ist besonders in Gegenden mit sehr kalkhaltigem Wasser empfehlenswert, da der Kalk die Haare stumpf aussehen lassen kann. Die (saure) Rinse ist der Abschluss des Waschvorganges, sie wird nicht mehr ausgespült.

Quelle: http://www.haarforum.de/vbglossar.php?do=showentry&id=13

Samstag, 9. Juli 2011

Silikon entfernen mit Natronwäsche

Ich habe beschlossen nun komplett auf Naturkosmetik um zu steigen. Durch jahrelange Anwendung chemische Pflegeprodukte hat sich auch in meinem Haar eine Menge Silikon angesammelt. Das soll nun raus. Man kann es langsam rauswaschen, indem man nur noch silikonfreie Shampoos und Spülungen benutzt. Das dauert mir aber zu lange, denn: Silikon ist nicht wasserlöslich und diese Methode kann sich schon mal Monate - wenn nicht sogar Jahre hinziehen.

Die schnelle Methode ist die Natronwäsche. Hat man wie ich nicht übermäßig viel Silikon im Haar, dann reicht schon eine Wäsche mit Natron und man sieht endlich sein "echtes Haar" wieder.

Wie mache ich eine Natronwäsche?

Nun - zuerst einmal braucht man Natron. Das kann man teuer in der Drogerie oder Apotheke kaufen... oder einfach billig in der Backabteilung des Supermarkts. Der Inhalt ist der gleiche - Natron eben. Ich habe das Natron von Dr. Oetker benutzt, dass ich sowieso zum Brotbacken im Haus habe.

Eine Natronwäsche macht natürlich nur Sinn, wenn man dazu auch ein Naturshampoo benutzt. Sonst wäscht man das Silikon ja gleich wieder rein. Und so geht es:

  1. leere Shampooflasche besorgen
  2. Tüte Natron in die leere Flasche streuen
  3. gleiche Menge Shampoo dazu tu. Ich habe das Alverde Repair-Shampoo Traube Avocado genommen.
  4. Flasche mit warmen Wasser auffüllen
  5. Schütteln, bis sich alles vermischt und das Natron aufgelöst hat
  6. Ab in die Dusche - Kopf nach unten - Haare nass machen 
  7. Die Mischung in das Haar massieren und dabei gut verteilen. Am besten nur in die Längen - also nicht auf die Kopfhaut
  8. Gründlich ausspülen und sich wundern, wie kräftig sich das Haar plötzlich anfühlt
  9. Spülung ins Haar - ich habe Repair-Spülung Traube Avocado von Alverde dafür genommen
  10. Spülung ein paar Minuten einwirken lassen und dann ausspülen
  11. Haare mit Mikrofaserhandtuch oder T-Shirt (keinesfalls Frottee für die Haare - macht die Spitzen kaputt) durch sanftes Ausdrücken trocknen
  12. Haarkur rein (ich habe Alverde Repair-Haarmaske Traube Avocado genommen) und die Kur ca. 30 Minuten einwirken lassen
  13. Ausspülen mit kaltem Wasser und Haare wieder mit Tuch trocknen
  14. Haare an der Luft trocknen lassen
Das Ergebnis: meine Haare fühlen sich plötzlich herrlich kräftig und gesund an! Vorher waren sie weich - aber irgendwie unnatürlich weich. So glitschig. Und nun? Nun merkt man sie richtig!

Und sie glänzen! Ganz von selbst - ohne irgendwelche Glanzsprays. Ich bin total überrascht und froh, dass ich diesen Schritt gewagt habe. Hier die Fotos vor und nach der Natronwäsche:

Man sieht einen deutlichen Unterschied! Beim rechten Foto habe ich ein Foto von vorher und das Nachher-Foto zusammen geschnitten. Da sieht man sehr deutlich, was die Natronwäsche bewirkt hat.



Aber Vorsicht: wer seine Haare jahrelang maltretiert und gefoltert hat - z.B. durch Fönen, Glätten, Lockenstab und so weiter - der sollte gut überlegen, ob er eine Natronwäsche wagt. Denn dadurch entfernt man eben alles Silikon, dass bisher die Haare "zusammen gehalten" hat. Nimmt jemand mit stark geschädigtem Haar dieses runter, dann wird er mit großer Wahrscheinlich einen ziemlichen Schock bekommen. Denn dann werden mit einem Schlag alle Schäden sichtbar: Spliss, Haarbruch, Filz... und was sonst noch vom Silikon verdeckt wurde. In dem Fall ist es sicherer das Silikon langsam auswaschen zu lassen oder anschließend wirklich wie blöd zu kuren.

Freitag, 8. Juli 2011

Alverde - Einkauf im DM-Drogeriemarkt

Wenn ich etwas anfange, dann aber richtig. Mein Entschluss steht fest: weg mit der alten Kram voller Chemie und hin zur Naturkosmetik. Das betrifft nicht nur die Haare. Nein - ich will komplett auf Künstliche Pflegemittel verzichten. Günstige Naturkosmetik, die auch einen sehr guten Ruf hat, sind die Alverde-Produkte. Leider gibt es diese nur im DM-Markt. Also machte ich mich auf die Suche nach einem DM in der Nähe - der dichteste ist 35km entfernt. Also ab ins Auto zum Megashoppen!

Als ich nach ca. 1 Stunde den Markt wieder verließ, da hatte ich 2 pralle Tüten zu schleppen - übrigens sehr hübsche Tüten gibt es dort. Die haben so etwas sommerliches. Ich stehe sowieso auf diese festen Einkaufstüten, die es inzwischen in fast jedem Markt zu kaufen gibt. Die sind nicht nur zum Einkaufen unheimlich praktisch, man kann sie auch prima als Wäschekorb und zu anderen Gelegenheiten nutzen.

Im DM-Markt habe ich mich einmal quer durchs Alverde-Sortiment gekauft. Nicht nur für die Haare - auch Körperlotion, Gesichtscreme, Sonnencreme, Seife, Deo, Öle und sogar ein wenig MakeUp landeten in meinem Einkaufswagen. Dazu noch ein paar schöne Accessoires fürs Bad. Insgesamt belief sich die Rechnung an der Kasse dann auf knapp 200 €! Na gut - dafür habe ich nun aber auch alles neu. Und alles Bio.

Besonders liebe ich die Körperöle. Davon hatte ich bereits schon vorher ein paar einer anderen Marke. Die riechen sooo fantastisch und fühlen sich toll an auf der Haut. Besonders nach der Sauna nehme ich sie sehr gern zum eincremen.

Auch die Haarpflegemittel und die Gesichtscremes von Alverde riechen einfach nur toll. Es macht richtig Spaß sie anzuwenden.

Zu Hause angekommen habe ich dann mein Bad entrümpelt! Alles flog raus. Übrig geblieben sind ein paar Cremes vom Aldi Nord, die wirklich gut sind. Und meine geliebte Ojon-Haarkur. Durch das Haarforum habe ich die Seite codecheck.info entdeckt. Dort kann man Kosmetik auf Inhaltsstoffe überprüfen. Und nur das Ojon Restorative Hair Tradement hat diesen Test bestanden. Der Rest landete entweder in der Tonne - oder, wenn noch mindestens ca. die Hälfte drin war - in einer "Grabbelkiste für Freunde".

Curly Girl Methode?

Nun habe ich also Locken. Doch wie erreiche ich, dass diese auch wirklich schön fallen? Bei meiner Recherche im Web und diversen Foren stieß ich auf die Girly Curl Methode von Massey. Das hörte sich sehr interessant an und die Beispielfotos sind überzeugend.

Hier einmal die Grundregeln in Kürze:

Was ist die Curly Girl Methode?

Bei der CG Methode handelt es sich um ein von Lorraine Massey entwickeltes Pflegeprogramm für lockige und wellige Haare. Die wichtigsten Fakten lassen sich wie folgt zusammenfassen:

1) No-poo / Low-poo / COW
Diese ganzen Abkürzungen stehen für die Basis der CG Methode, sprich der Vermeidung scharfe Tenside und Sulfate im Shampoo. Eine aggressive Reinigung trocknet die eh schon zur Trockenheit neigenden Locken zusätzlich aus und beraubt sie ihrer natürlichen Feuchtigkeit, die wichtig ist, um für Sprungkraft und Elastizität zu sorgen.

Massey schlägt vor, komplett auf Shampoo zu verzichten und nur noch mit Conditioner (COW - Condish-Only Wäsche) zu waschen. In den meisten Conditioner befinden sich ebenfalls reinigende Stoffe, die aber viel milder sind und somit das Haar auf schonende Weise von Schmutz reinigen, ohne es auszutrocknen. Wichtig ist hier vor allem, dass man den  Conditioner gründlich in die Kopfhaut einmassiert und etwas länger einwirken lässt, damit sich die volle Reinigungswirkung entfalten kann.

Für Lockenköpfe, die mit COW nicht zurecht kommen, empfiehlt Massey den Gebrauch eines ganz milden Shampoos (No-Poo bzw. Low-Poo), mit dem die Kopfhaut ab und zu gereinigt werden kann. Milde Shampoos schäumen meist sehr wenig, manchmal auch gar nicht, weswegen sie die Namen Low-Poo bzw. No-Poo tragen.

In jedem Fall sieht die CG Methode das tägliche Waschen der Haare bzw. der Längen mit  Conditioner vor, um sie so oft wie möglich erneut mit Feuchtigkeit zu versorgen.

2) Kämm- bzw. Bürstenverbot
Massey betont, dass Lockenköpfe unter keinen Umständen ihre Haare im trockenen oder nassen Zustand bürsten sollen, da es erstens eine starke mechanische Belastung ist und zweitens Locken enorm aufplustern lässt.

Der einzige Moment, in dem man Kämmen sollte, ist wenn man  Conditioner in seinen Haaren hat, um diese zu entwirren. Dann aber bitte auch nur mit einem speziellen grob gezinkten Lockenkamm.

3) Kein Föhn oder Glätteisen
Hitze trocknet Locken extrem aus, egal ob sie von einem Föhn oder einem Glätteisen kommt. Am besten lässt man seine Haare lufttrocknen. Wenn es doch mal schnell gehen muss, sollte man die Locken mit einem Diffuser auf kalter Stufe langsam trocken föhnen.

4) Finger aus den Haaren!
Wichtig beim Lufttrocknen: die Hände aus den Haaren zu lassen. Auch wenn es noch so verführerisch erscheint in den nassen Haaren rumzufriemeln - lasst die Haare bitte bis zum Schluss in Ruhe, denn sonst gibt es Frizz.

5) Keine normalen Handtücher
Generell wird empfohlen, keine normalen Badehandtücher zum Trocknen der Haare zu benutzen, da sich die Locken in den kleinen Schlingen des Handtuchs verfangen können und frizzy werden. Besser geeignet sind große T-Shirts oder Mikrofaserhandtücher. Manche Curly Girls verwenden auch ganz normale Küchenrolle, um die Feuchtigkeit aus den Haaren zu kneten.

6) Technik "Ploppen"
Auch wenn diese Technik nicht von Massey erfunden wurde, so hat sie sich zu einem festen Bestandteil der CG Methode entwickelt. Dabei geht es vor allem darum, die Haare einige Minuten mit einem T-Shirt zu bündeln, so dass die Lockenstruktur im Trockenprozess unterstützt wird. 

Quelle: http://www.haarforum.de/...die-curly-girl-methode

Webseite mit Informationen: Live Curly Live Free


Das kling spannend. Also habe ich es gleich mal ausprobiert. Und tatsächlich: die Locken fallen viel schöner. Ich weiß aber noch nicht so recht, ob ich mich mit der Methode komplett so anfreunden kann.

Hier habe ich noch keine Naturkosmetik benutzt.

nach dem ersten Ploppen
nach Frisörbesuch

Donnerstag, 7. Juli 2011

Meine erste Dauerwelle

Ich habe einen Entschluss gefasst: eine Dauerwelle muss her. Endlich Locken - endlich Fülle - endlich Haare auf dem Kopf.
Mein Haar ist sehr fein. Gerade zu fisselig. Kurz nach der Wäsche geht es noch - eine Stunde später habe ich aber einen platten Kopf und sehe nur noch langweilig aus. Das soll sich nun ändern.

Ich machte einen Termin bei einem alt eingesessenem Friseurgeschäft und ließ mich dort beraten. Dabei erfuhr ich zum ersten Mal wie schlimm Silikon eigentlich für das Haar ist. Und dass in fast allen konventionellen Haarpflegemittel im Supermarkt viel zu viel davon drin ist. Silikon legt sich ums Haar, um es zu schützen und weich und kämmbar zu machen. Das hört sich ja erst mal gut an. Doch irgendwann hat man so viel Silikon in den Haaren, dass von dem echten Haar nix mehr zu sehen ist. Und natürlich hält dann irgendwann auch keine Frisur mehr. Das Haar wird kraftlos, platt und schlapp. So wie bei mir eben. Und meine Friseurin meint: manche Menschen haben so viel Silikon im Haar, dass gar keine Dauerwelle mehr hält! Welch ein Glück, dass ich in den letzten Jahren außer waschen und "Glanzspray" rein nicht viel mehr mit meinen Haaren gemacht habe. Das Silikon reichert sich an im Haar und wird mit jeder "Pflege" mehr.

Das ganze hat mich zum Grübeln gebracht. Und ich fing an im Internet zu recherchieren... und mit dem Wissen, was ich dadurch bekommen habe, wurde mir schnell klar: SO kann und will ich nicht weiter machen! Der Umstieg auf Naturkosmetik nahm seinen Lauf... und darüber und die Auswirkungen auf mich und meine Haar berichte ich in diesem Blog.

Um das ganze zu verdeutlichen, werde ich natürlich regelmäßig von den Entwicklungen berichten und diese mit Fotos dokumentieren. Zum Glück war ich so schlau vor der Dauerwelle auch ein Foto zu machen. Darum hier die ersten Vorher-/Nachher-Fotos.



 Meine Haare vor und nach dem Frisörbesuch